Logopädische Ambulanz

Dysphagie / Schluckstörungen

Schluckstörungen oder Dysphagien

Schluckstörungen oder Dysphagien sind Beeinträchtigungen des Schluckablaufs. Die Beschwerden können beim Essen, Trinken, Kauen oder beim Schlucken von Speichel auftreten. Eine Dysphagie (Schluckstörung) tritt auf, wenn eine der am Schluckakt beteiligten Strukturen in ihrer Funktion bzw. deren Zusammenwirken beeinträchtigt ist.

Schluckstörungen sind mit einem hohen Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko sowie einem hohen Leidensdruck für die betroffenen Patient:innen und ihre Angehörigen verbunden. In der Logopädischen Ambulanz haben wir uns insbesondere auf die spezielle Diagnostik und Behandlung von Schluckstörungen bei erwachsenen Patient:innen spezialisiert. Unsere zertifizierte Dysphagietherapeut:innen erstellen mit Ihnen gemeinsam anhand diagnostischer Werte einen Therapieplan, um Ihre Schluckfunktion signifikant zu verbessern und damit Ihre Lebensqualität enorm zu steigern.

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Folgende Formen von Schluckstörungen werden unterschieden:

Neurogene Dysphagien/Schluckstörungen

Dazu gehören Dysphagien, die eine Störung der sensomotorischen Steuerung des Schluckganges aufweisen und Schluckstörungen, die aufgrund einer Störung/Erkrankung des zentralen Nervensystems auftreten, zum Beispiel

  • nach einem Schlaganfall bei 40 – 55 % der betroffenen Patient:innen
  • nach einem Schädel-Hirn-Trauma 82 % der betroffenen Patient:innen
  • bei 10-30% der Patient:innen mit Tumoren
  • bei 10-30% der Patient:innen mit Tumoren
  • bei 40-90% der betroffenen Patient:innen mit einer degenerativen Erkrankungen wie Morbus
    Parkinson
  • bei 48-100 % der Patient:innen mit ALS
  • bei entzündlichen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Hypoxie, Intoxikationen oder
    Medikamentennebenwirkungen

Schluckstörungen/Dysphagien bei Störungen des peripheren Nervensystems

Das sind Schluckstörungen, die aufgrund von Erkrankungen der Hirn- und Zervikalnerven und bei Erkrankungen des neuro- muskulären Übergangs auftreten.

Bei Hirnstammläsionen ist die Ausprägung von Schluckstörungen am schwersten – das Wallenberg-Syndrom.

Dysphagien/Schluckstörungen aufgrund von strukturellen Veränderungen

Dies sind Schluckstörungen bei strukturellen Veränderungen der am Schluckakt beteiligten Organe und benachbarter Bereiche wie Schädelbasis, Wirbelsäule, obere Thoraxapertur, Schilddrüse oder Strukturveränderungen durch chirurgische, radiologische, chemotherapeutische Tumorbehandlungen in der Mundhöhle, dem Rachen und dem Kehlkopf sowie der Schilddrüse und der Speiseröhre.

Schluckstörungen/Dysphagien bei kognitiver Beeinträchtigung und psychogener Faktoren

dazu gehören z.B. Demenz oder psychische Erkrankungen

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